14.07.2020
Abschied von »Karl-Heinz und Isolde«

Das rechte Wort zur rechten Zeit,
hat keinen Christen je gereut...  

--- Das Büchlein zur Serie mit ca. 80 Dialogen kann im Büro des Kirchenkreises buero@kk-mer.de für 5€ bestellt bis Ende Oktober Bestellt werden!!! ---

Als Kirche des Wortes sind wir bekannt,
seit Martin Luther im ganzen Land.
Doch vielen Menschen scheint es so,
als machen die guten Worte nicht wirklich froh.
Alt, schwer, düster, gedrückt,
das ist für die frohe Botschaft nicht sehr geschickt.

Da kam ein Mann auf eine brillante Idee:
am besten redet es sich doch bei Kaffee oder Tee.

Er setzt in Gedanken zwei an den
Küchentisch,
zum Plaudern über Gott und die Welt, in schönstem Sächsisch.
Hartmut Ködelpeter, der Karl-Heinz und Isolde erdacht,
hat sicher beim Schreiben öfter gelacht.
Im Evangelisch auf der letzten Seite,
Karl-Heinz und Isolde uns begleiten.

Mit Ködelpeters leichtem Witz und spitzer Feder,
werden wir Teil vom herrlichsten
Ehegezeter.
Wenn sie über Kirche diskutieren und Pläne machen,
kommen wir ins Nachdenken über manche Sachen.

Warum fährt man eigentlich zum Kirchentag?
Doch nicht nur, weil man viele
Menschen mag!
Sondern weil es um Fragen des
Glaubens geht, und weil man
den Geist spüren will, der dort weht.

Viele Themen werden aufs Korn
genommen,
und der Leser hat sich aufs Eigentliche besonnen.
Theologie am Küchentisch,
leichtfüßig, spritzig aufgetischt.
Christ im Alltag: wie kanns gehen?
Das können wir bei Heinz und Isolde sehn.
Im Kirchenjahr mit seinen Tücken
Füllen sie unsere Wissenslücken.
Der Kirchenkreis ist ihr Revier,
Im Evangelisch lesen wir,
was aktuell und Phase ist,
Christsein ist kein hohler Witz!
Im Alltag entdecken wir den größten Schatz,
genau da hat unser Christsein seinen Platz!

Ist Weltgebetstag nur für Frauen da?
Oder ist man als Mann ein Quotenmännchen gar?
Ostern muss man Witze machen,
wenn die Gemeinde einstimmt, ist das Osterlachen!
Auch neue Feiertage werden entdeckt:
Johannestag, wo hattest du dich nur bisher versteckt?
Der Heinz, der hat es klar erkannt:
Mach aus Pfingstbier Johannesbier,
dann wird das Fest im ganzen Land bekannt!
Selbst ans Krippenspiel traut Karl-Heinz sich ran,
aufpeppen, comedy, show, das ist jetzt dran!
Das Lutherjahr nehmen sie punktgenau aufs Korn,
die Luthervermarktung bringt sie zum Zorn.
Lutherbier, -bonbons, -schnaps und solche Sachen,
da gibt’s am Küchentisch nichts mehr zu lachen!
Darfs noch ein Reformationshammer für Heimwerker sein?
Wenn Luther lächerlich gemacht wird, das darf nicht sein!

Der Fußball wird nicht ausgelassen,
für Heinz ist es doch kaum zu fassen,
Gottesdienst parallel zum Spiel!
Das ist für ihn kein christlicher Stil.
Wo doch jeder Historiker weiß:
Die Varus-Schlacht – ist das nicht heiß?
War das erste Champions-League Spiel!
Fußball trifft Kirche – das ist das Ziel!
Andererseits – auch Karneval gehört zu unserer Kultur,
für Isolde aber ist sie Pappnasengedöns nur!

So sorgen die Tischgespräche für
Diskussion,
und laden ein: Finde deine eigene Position!
Im Kirchenalltag muss man sich
orientieren,
und viele Situationen kommentieren:
Austreten, weils kein Gemeindeleben gibt?
Fass dir selbst an die Nase, weils bei dir piept!
Auch die große Politik,
bei Heinz und Isolde kriegt sie ihren eigenen Kick.
Isolde als Bundesfrau im Bellevuer Schloss,
und Heinz als First Gentleman begleitet den Tross;
sorgt für german Gemütlichkeit beim Bier,
aber ohne sein Bier bleibt er lieber im Kirchenkreis Merseburg – hier!
Tempolimit auf der Autobahn, gut fürs Klima,
finden unsre beiden prima.
Und sie nennen das letzte entscheidende Argument:
Weil der Schutzengel altert, und nicht mehr so schnell rennt.

Dem Mann, der dieses und noch mehr ersann,
sei Dank gesagt, von uns voran.
Hartmut Ködelpeter schrieb Karl-Heinz und Isoldes Gedanken,
er hat uns ein Geschenk gemacht,
wofür wir uns bedanken!
Er hat uns angeregt zum Denken und Lachen,
denn Kirche, so sagt er, kann sehr viel Spaß machen!
Dank seiner Kreativität
Erdet sich unsere Pietät.
Er stößt uns an zum Um-die-Ecke-
Denken,
will unseren Glauben anregen und beschenken.

Zum Glauben gehört Leichtigkeit und Humor,
das machen uns Karl-Heinz und Isolde vor.
Wir sind beschenkt, beglückt,
Karl-Heinz und Isolde haben uns
begleitet ein gutes Stück.
Hartmut Ködelpeter, dich segne Gott,
er sei dir nahe an jedem Ort.
Er begeistere dich, schenke dir Frohsinn und Mut,
für neue Ideen, neue Wege in seiner Hut.

Im Namen des Kirchenkreises
Superintendentin Christiane Kellner und Pfarrerin Antje Böhme