24.08.2022
Abschlusskonzert des Merseburger Orgelsommers – Josipa Leko, Zagreb

Samstag, 3. September 2022, 17 Uhr
Sankt-Johannis-Kirche Schafstädt, Orgel (1875) von Friedrich Ladegast
Eintritt: 10 €

Die Organistin Josipa Leko gastiert am Samstag, den 3. September um 17:00 Uhr in der Sankt-Johannis-Kirche Schafstädt. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Im Anschluss gibt es einen Empfang mit Brot und Wein.

Das abwechslungsreiche Programm wird eröffnet mit dem Pilgerchor aus dem „Tannhäuser“ von Richard Wagner in einer Transkription für Orgel von Franz Liszt. Die selten gespielte Partita O Heiland, reiß die Himmel auf von Johannes Weyrauch bildet einen markanten Kontrast in der Programmfolge und blickt voraus auf die nahende Adventszeit. Mit den Studien für Pedalflügel von Robert Schumann werden Sie zurück in die Klangwelt der Romantik geholt. Einen Einblick in die Orgelmusik ihrer Heimat gibt uns die Organistin Josipa Leko in der Fantasie in c-Moll. In dem populären Werk, geschrieben 1932 vom kroatischen Komponisten Franjo Lučić, werden kunstvoll Volksmelodien aus der Region Turopolje, der Heimat des Komponisten, verarbeitet. Weiter – zurück nach Leipzig geht die Reise, es erklingen wieder Choralgebundene Werke aus dem 20. Jahrhundert. Diesmal von Sigfrid Karg-Elert die Choral-Improvisationen 1. Jesu, wir sind hier, 2. Alles ist an Gottes Segen, 3. Freu dich sehr, o meine Seele, 4. Lobe den Herren, den mächtigen König

Die Fuge as-Moll komponierte Johannes Brahms im Jahre 1846, dem Jahr, in dem Robert Schumann, sein großer Freund und Mentor, starb. Er widmete sie Clara Schumann mit den Worten „ganz eigentlich für meine Clara“. Die beklemmende Chromatik und das langsame Tempo – es trägt in der ersten Fassung die Bezeichnung „Trübe“ – malen ein Klangbild von tiefster Trauer und Schmerz.

Zum Schluss hören Sie einen großen Vertreter der Leipziger Schule – Felix Mendelssohn Bartholdy. Seine Sonate in B-Dur, entstanden im Jahre 1845, ist die letzte einer Sammlung von sechs Sonaten. Die Ecksätze der Sonate sind zwei gewaltige Fugen mit prägnanten Motiven in der Einleitung, die aufgegriffen und bearbeitet werden. Im Gegensatz dazu sind die beiden Mittelsätze in dreiteiliger Form schlicht gehalten. Es gibt nur ein Thema/Motiv, das am Anfang vorgestellt und im Satz entwickelt wird.