23.04.2024
Welterstaufführung - Hommage an Hans Rott - ​​​​​​​im Rahmen der Albersrodaer Festkonzerte 2024

Sonntag, 28. April 2024
um 14.30 Uhr
St. Magnus zu Albersroda  


Welterstaufführung
der Bearbeitung Hans Rotts Klavierlieder für Orgel
dazu Werke von H . Wolf, W. A. Mozart, D . Buxtehude, A. Dvořák, Z. Kodály, F. Mendelssohn‐Bartholdy, E . H. Lemare, D. Schostakowitsch

Malte Klevenow
(Orgel & Bearbeitung /Albersroda )

Lucas Heller
(Bass/Leipzig)

Felix Hübner
(Tenor/Hamburg)

Eintri frei ‐ Kollekte zur Finanzierung des Konzertes
Schoppenwein in der Pause und nach dem Konzert



Programm


Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Lyric Waltz (aus Suite für Varietéorchester op. posth.)
Antonín Dvořák (1841 – 1904)
aus „Biblische Lieder“ op. 99:
Du bist mein Schutz und Schild (Psalm 119)
Der Herr ist mein Hirte (Psalm 23)
Ein neues Lied will ich dir singen (Psalm 114+145)
Hans Rott (1858 – 1884)
Pater Noster
Zoltán Kodály (1882 – 1967)
aus „Epigramme“: Nr. 1
Hugo Wolf (1860 – 1903)
Führ mich, Kind, nach Bethlehem ( „Spanisches Liederbuch“: Teil 1, Nr. 5)
Dietrich Buxtehude (um 1637 – 1707)
Passacaglia d‐Moll

PAUSE

Zoltán Kodály
aus „Epigramme“: Nr. 2
Felix Mendelssohn‐Bartholdy (1809 – 1847)
Auf Flügeln des Gesanges (6 Gesänge op. 34: Nr. 2)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Abendempfindung an Laura
Hans Rott
Das Abendglöcklein
Geistesgruß
Felix Mendelssohn‐Bartholdy
Nachtlied (op. 71: Nr. 6)
Edwin Henry Lemare (1865 – 1934)
The Cuckoo (aus „Summer Scetches“ op. 73)
Hans Rott
Das Vergissmeinnicht
Das Veilchen
Zwei Wünsche
Felix Mendelssohn‐Bartholdy
Schilflied (6 Lieder op. 71: Nr. 4)
Hans Rott
Wandrers Nachtlied
Der Sänger

Es ist dem verinnerlichten Charakter des Konzertes sehr zuträglich, wenn Sie mit dem Beifall bis zur Pause bzw. bis zum Ende warten würden.
Vielen Dank!

 

Johann Nepomuk Karl Maria Rott

(* 1. August 1858 in Braunhirschengrund bei Wien ‐ † 25. Juni 1884 in Wien, Österreich‐Ungarn)

„Hans Rott – ein Wiener Genie. Nicht nur Zeitgenosse, sondern auch persönlicher Mitschüler und Freund von Gustav Mahler und nachweislich ein großer Einfluss auf den heute weltbekannten Komponisten. Noch während Mahler die ersten Liederzyklen niederschrieb, vollendete Ro seine erste Sinfonie in epischem Ausmaß. Dazu war er auch hochgeschätzt von den eigenen Lehrern. „Von dem Manne werden Sie noch Großes hören“ – so sagte kein Geringerer als Anton Bruckner über seinen vermeintlichen Lieblingsschüler. Es schien, als hätte ihm die Welt offen gestanden.

Seine Geschichte ist wohl eine der tragischsten Komponistengeschichten weltweit. Seinem vielversprechenden Karrierestart mit hervorragende Abschlusszeugnis im Jahr 1878 folgte ein jähes Ende in einer Irrenanstalt. Dem vorausgegangen war eine bewaffnete Geiselnahme durch Ro , weil er im Verfolgungswahn seinem persönlichen Nemesis Brahms unterstellt ha e, eine Bombe in dem Zug deponiert zu haben, mit dem er aus Wien nach Mühlhausen/Elsass reisen wollte. Nur kurze Zeit später folgte im Alter von gerade einmal knapp 26 Jahren ein tuberkulosebedingter Tod in Vergessenheit.“
Daniel Janz, Köln

Mehr Info: Internationale Hans Rott Gesellschaft Wien www.hans‐rott.org
Bildquelle: Hans Ro © K. u. K. Hof‐Kunst‐Atelier/Mertens, Mai &C ie, Wien 1883/ÖNB/Wiener Zeitung

 

Die Künstler
 

Lucas Heller (Bass)


Wurde 1991 in Köthen geboren. Als Thomaner unter Prof. Georg Christoph Biller sammelte Lucas Heller die ersten musikalischen Erfahrungen. Seit 2005 singt er als Bass und dur e als Solist des THOMANERCHOR Leipzig in der Thomaskirche, aber auch auf Konzertreisen z.B. in Ungarn, Japan oder Australien solis sch singen. In derselben Zeit gründete er das Männervokalquinte Ensemble Nobiles, mit dem er interna onal konzer ert und diverse CD‐ und Rundfunkproduk onen bestreitet. Regelmäßig gas ert er in Chören, wie dem Gewandhauschor oder dem Vocalensemble Rasta . Stipendien und Erste Preise belegen das musikalische Wirken. Impulse und Unterricht erhielt er von Susanne Krumbiegel und Tobias Berndt.

Parallel studierte er nach einer Bankausbildung Musikwissenscha mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaft an der Universität Leipzig. Seine Bachelorarbeit über das Repertoire des THOMANERCHOR Leipzig unter Georg Christoph Biller wurde in die Forschungsbibliothek des Bach‐
Archiv Leipzig aufgenommen. Zusatzqualifika onen in den Fächern Nota onskunde und Kulturmanagement erwarb er an der HMT Leipzig und der HfM Weimar. Er engagiert sich außerdem bei allen THOMANA‐nahen Förderins tu onen, u.a. als Schatzmeister des Förderkreis THOMANERCHOR Leipzig e.V.

 

Felix Hübner (Tenor)


Felix Hübner wurde 1991 in Borna geboren. Seine musikalische Lau ahn begann er im THOMANERCHOR Leipzig, bei dem er von 2000 bis 2009 Mitglied war. Zwischen 2006 und 2016 war er Teil des Leipziger Ensemble Nobiles, mit dem er zahlreiche Konzerte im In‐ und Ausland gab. Das Vokalensemble erhielt in dieser Zeit mehrere Auszeichnungen, darunter erste Preise beim 9. Deutschen Chorwe bewerb 2014 in Weimar, beim interna onalen Acappella‐We bewerb vokal.total. 2016 in Graz/Österreich sowie die Ehrung als bestes Vokalensemble bei der 13th Interna onal Choral Compe on Gallus Maribor, Slowenien 2015.

Neben seiner hauptberuflichen Tä gkeitals Kommunika onsberater ist Hübner regelmäßig als Tenor‐ Solist im norddeutschen Raum zu erleben. Darüber hinaus ist er festes Mitglied des Norddeutschen Kammerchores sowie des Hamburger Cuori‐Ensembles sowie regelmäßiger Gastsänger in weiteren Hamburger Ensembles.

Im Thomanerchor erhielt Felix Hübner Gesangsunterricht durch Irmgard Bernewitz und Go hold Schwarz. Anschließend war er langjähriger Gesangsschüler von Susanne Krumbiegel. Zwischen 2013 und 2015 war er Teil der Begabtenförderung des Freistaates Sachsen. Darüber hinaus erlangte er wich ge künstlerische Impulse durch KS Regina Werner‐Dietrich, Federica Proie , Bernhard Müller und Eva Hage. Aktuell setzt er seine Gesangsausbildung bei Sonja Bühler fort.

 

Malte Klevenow (Orgel)


Der 1991 in Heidelberg geborene stand bereits als Erstklässler in Giacomo Puccinis "Madama Bu erfly" für die Kinderrolle auf der Opernbu ̈hne des Staatstheaters Schwerin. An der Ladegastorgel des Schweriner Doms erhielt er seinen ersten Orgelunterricht bei Domkantor Prof. Jan Ernst. Von 2004 bis 2009 war Malte Sänger beim THOMANERCHOR Leipzig– und ab 2008 der erste Orgelpräfekti n der über 800‐jährigen Geschichte der Thomaner. Das Studium der Kirchenmusik führte ihn nach Leipzig, Stockholm und Weimar, wo er u. a. beim Dresdner Kreuzorganisten Holger Gehring sowie bei Domorganist Prof. Silvius von Kessel (Erfurt) ausgebildet wurde.

Daneben leitete er 2014‐2015 den Jugendchor des Gewandhaus Leipzig und arbeitete als Künstlerischer Assistent beim Leipziger Universitätschor sowie beim Knabenchor der Jenaer Philharmonie. Er belegte Meisterkurse für Chordirigieren bei Prof. Morten Schuldt‐Jensen (Freiburg), für Orgel bei Prof. Harald Vogel (Bremen), sowie für Improvisa on bei Prof. Tomasz Adam Novak (Detmold). Im Jahr 2014 war Malte Klevenow Mitbegru ̈nder der „Albersrodaer Festkonzerte “. Aktuell arbeitet er neben einem Zweitstudium Mathema k/Informa k an der Komposi on von Liedern und Kammermusik für Orgel. Zwei seiner Werke für Orgel und Cello wurden letztes Jahr gemeinsam mit Constan n Heise (Weimar) im Rahmen dieser Konzertreihe uraufgeführt.

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