07.05.2018
Wort zum Sonntag 08/2018

Betet!

Heute ist der fünfte Sonntag nach Ostern und die evangelische Kirche nennt diesen Sonntag Rogate. Das bedeutet: „Betet!“ Beten heißt mit Gott reden.
Was man nicht braucht zum Beten: bestimmte Personen z.B. Pfarrer, bestimmte Orte z.B. die Kirche, bestimmte Rituale z.B. das Abendmahl, eine bestimmt Haltung z.B. Knien oder bestimmt Wörter z.B. schlaue Sätze.
Was man braucht zum Beten: Ehrlichkeit. Sagen Sie das, was sie bedrückt, egal, ob es Sie betrifft oder andere oder die Welt. Man kann im Gebet bitten, danken, klagen und fragen.
„Beten Sie?“ - „Ich bin nicht gläubig. Ich gehe nicht in die Kirche.“ Sie sind nicht gläubig? Das ist nicht wichtig! Man kann auch ungläubig beten. Wichtig ist: Wer betet, der hat noch nicht aufgegeben. Egal wie schlecht es anderen oder mir selber geht. Durch das Beten habe ich angefangen die Situation nicht so zu akzeptieren, wie sie ist. Ich tue etwas dagegen.
In der Bibel, im Psalm 66 Vers 20 steht: „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“ Das bedeutet: Das Gebet kommt an. Immer. Es gibt kein Gebet, das zu unwichtig ist.
Probieren Sie aus zu beten! Was haben Sie zu verlieren? Man kann alles sagen. Und wenn Sie nicht wissen, was Sie sagen sollen, beginnen Sie mit dem Vater Unser und reden dann einfach weiter. Lassen Sie sich auf einen Monolog ein. Es könnte sein, dass daraus ein Dialog wird. Hier ist der QR- Code zum Vater Unser!




Sarah von Biela
Kreisjugendreferentin