08.11.2024
Kreiskirchliche Kollekte am 01.12.2024

Kreiskirchliche Kollekte für die Arbeit der Klinikseelsorge 2025 in Merseburg/Querfurt und Weißenfels


Wir – die Klinikseelsorgerinnen des Evangelischen Kirchenkreises Merseburg – grüßen Sie herzlich zum 1. Advent und wünschen Ihnen, dass diese hoffnungsvolle Zeit Sie berührt und verbindet.

„Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“ Sach. 9, 9b

Von diesem Zuspruch lebt auch die Arbeit in der Klinikseelsorge. Wenn alles Heil von uns Seelsorgenden abhängig wäre, wir wären bald am Ende unserer Kraft.

Für manchen Menschen bedeutet ein Krankenhausaufenthalt, ein Stück Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren und sich dem Team der Klinik – oft fremde Menschen – anvertrauen zu müssen. Das löst mitunter Angst und Widerstand aus. Wie gut tut es da, wenn ehrenamtliche und hauptamtliche Seelsorger*innen Geduld und Zeit mitbringen, um einen Menschen durch diesen Ansturm der Gefühle zu begleiten und sie dann an sich selbst erleben, wie es zu einem Umschwung kommt. Erinnerungen tauchen auf, wie in der Vergangenheit Herausforderungen bewältigt wurden. Vertrauen wächst. Mut kommt auf. Eine Patientin hat es so formuliert: „Wenn ich nicht mehr weiterweiß, betet es in mir, obwohl ich gar nicht glaube. Und es hat immer geholfen.“

In diesem Jahr haben wir neben unserem Dienst auf den Stationen viel Kraft und Zeit in die Ausbildung eines ehrenamtlichen Besuchsdienstes investiert. Für die Würdigung und Unterstützung ihres Dienstes konnte die Kollekte des letzten Jahres verwendet werden. So haben die Ehrenamtlichen für die Patient*innen kleine Präsente angefertigt, die sie am Heiligen Abend im Krankenhaus verteilt haben. Für viele Patient*innen war es ein Hoffnungszeichen: Jemand sieht mich und denkt an mich. Die Freude auf ihren Gesichtern hat den Ehrenamtlichen gutgetan.

Wir danken herzlich für Ihre Kollekte des vergangenen Jahres und freuen uns, wenn Sie diese Arbeit mit Ihrer Spende weiter unterstützen. Durch sie können wir manches tun, was uns sonst nicht möglich wäre. Herzlichen Dank für Ihr Mitgefühl und Ihre Verbundenheit – auch im Gebet!

Gott segne Sie!

Ihre Seelsorgerinnen Gabriele Schaller und Monika Groß sowie die ehrenamtlichen Frauen im Besuchsdienst