Wort zum Sonntag

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.1 Tim 1,7

Manchmal wünschte ich mir, wir würden uns alle einfach mal entspannen. In entspannter Atmosphäre, wenn ich mich wohl fühle, angenommen und ernst genommen, kann meine Kreativität sich entfalten. Mir kommen Ideen, die ich sonst als „verrückt“ und „sowieso nicht machbar“ abtun würde. Aber beim Kaffeetrinken mit einer guten Kollegin, beim Essenkochen mit einem lieben Freund, kommen mir die besten Ideen. Aus manchen Ideen kann in einer liebevollen Umgebung dann ein handfester Plan und eine Entscheidung werden: ich lasse einen langgehegten Traum in Erfüllung gehen, ich verzichte auf Fleisch, ich engagiere mich für gute Pflege, ich lasse mich umschulen.

Manche von den Ideen, die das Leben oder sogar die Welt ein wenig schöner machen würden, machen uns oft Angst. Was werden die anderen dazu sagen? Habe ich genug Geld? Habe ich überhaupt Ahnung davon?

In der Bibel steht ein Vers, der uns Mut macht zu unseren Ideen zu stehen. Gott hat uns die Gaben der Kraft, Liebe und Besonnenheit zur Verfügung gestellt: Die Kraft zu der eigenen Entscheidung zu stehen; die Liebe, die die anderen Menschen als gleichwertig miteinbezieht und die Besonnenheit, alles gut durchdacht zu haben.

Welche gute, aber zu schnell verworfene Idee haben Sie?

Christiana Steiner
Vikarin im Pfarrbereich Leuna-Wallendorf