14.08.2022
Wort zum Sonntag 31KW/2022
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich bin vor ein paar Tagen aus dem Urlaub zurückgekommen. Während dieser Zeit bin nur einmal in einer Kirche gewesen. Aber Gott kann ich auch beim Wandern entdecken. Ich bin durch Wiesen, Felder und Wälder gewandert. Und die Welt sah ganz wunderbar aus.
„Lobt ihn, Sonne und Mond, lobt ihn, all ihr leuchtenden Sterne!“ Dieses Loblied der Schöpfung auf den Schöpfer steht in der Bibel. Beim Wandern habe ich keine Bibel dabei und kann nicht nachsehen, wer alles Gott loben darf und soll. Macht nichts. Ich dichte meinen eigenen Psalm unterwegs und abends wenn ich auf der Terrasse sitze und baue ein, was ich sehe:
„Lobt ihn, ihr Spatzen, Meisen und Amseln am Futterplatz.
Lobt ihn, ihr Fledermäuse und Glühwürmchen wenn es dämmert.
Lobt ihn, ihr blühenden Disteln auf dem Feld.
Lobt ihn, ihr Schmetterlinge, wenn ihr dort Nektar trinkt.
Lobt ihn, ihr fleißigen Bienen mit eurem Summen.
Lobt ihn, ihr Eichhörnchen, wenn ihr am Baum auf und nieder springt.
All ihr Menschen, denen ich begegne, lobt den Herrn!“
Ja, die Welt ist ganz wunderbar gemacht.
Seien wir achtsam und behutsam, damit dieses Wunderbare nicht von uns Menschen zerstört wird und sich viele an diesem Wunderbaren erfreuen können.
Und so beende ich mein Loblied, das ich noch viel weiter fortsetzen könnte, mit der Bitte an Gott:
„Gott, lass uns deine Schöpfung bewahren, damit noch viele Pflanzen, Tiere und Menschen mit ihrem Dasein in das Lob einstimmen können und das Lob rund um den Erdball nie aufhört.“
Die Welt ist ganz wunderbar gemacht.
Ich habe es mit eigenen Augen gesehen.
Ihre Eva-Maria Osterberg