21.12.2024
Wort zum Sonntag 51KW/2024
Freut euch in dem Herren allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!
Philipperbrief 4,4.5b
Wie muss es einem Menschen gehen, wenn er andere so überschwänglich zum Jubeln, zur Freude aufruft? Der Mann, der uns zum Mitfreuen einlädt, sitzt gerade im Gefängnis und in seinem Leben ist bestimmt nicht alles glatt gelaufen. Paulus heißt er und hat vor fast 2000 Jahren den Menschen rund um das Mittelmeer von Jesus erzählt. Er erinnert uns daran, dass wir Menschen so viel mehr sind, als wir von außen betrachtet zu sein scheinen: nämlich Gottes geliebte Kinder. Und Paulus ist sich ganz sicher, dass niemand und nichts ihn und uns von dieser Liebe trennen kann. Alle Menschen möchte er, der eingesperrt im Gefängnis sitzt und doch befreit ist, in diese Freude mit hineinnehmen. Denn echte Freude wird noch strahlender und tiefer, wenn man sie teilt.
Wie man Freude weitergibt, wissen manchmal schon kleine Kinder. Als ich vor ein paar Wochen laut überlegte, was ich den Älteren aus unserer Gemeinde im Seniorenheim für einen Weihnachtsgruß schicken kann, fand ein kleines Mädchen ganz schnell eine Antwort: „Ich möchte, dass alle einen Engel bekommen, der sie fröhlich macht!“ Und sofort hat sie sich hingesetzt, und einen bunten Engel gemalt, der allen Menschen die Weihnachtsbotschaft zuruft: „Habt keine Angst. Ihr könnt euch sehr freuen, denn für euch ist heute der Retter geboren worden. Daran erkennt ihr ihn: Er ist ein kleines Kind und liegt in Windeln gewickelt in einer Krippe.“
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten 4. Advent
Pfarrerin Susanne Mahlke